Die Wochen im August in Namibia haben Spuren hinterlassen und uns auf eine verrückte Idee gebracht. Diese Idee beinhaltet den Plan ein eigenes Auto in Namibia stehen zu haben, welches uns dann jederzeit für kürzere und längere Touren zur Verfügung steht. Dummerweise gibt es in Windhoek dafür auch noch die geeignete Infrastruktur, d.h. es gibt verschiedene Anbieter von Dauerparkplätzen. Und dann hört man sich mal um und stellt Überlegungen an und stellt das Projekt und den eigenen Verstand mehrfach in Frage und was ist das Ende vom Lied?
Wir haben uns in Windhoek einen Toyota LandCruiser gekauft. Ist Baujahr 2014 und hat schon über 200 Tkm auf dem Tacho, aber ist scheckheftgepflegt und diese Autos sind ja sowieso für die Ewigkeit gebaut. Das ist ja auch kein normales Auto, sondern eher ein Nutzfahrzeug mit dem Charme der 70er Jahre. Da ist kein unnötiger Schnickschnack verbaut und alles nur auf Funktionalität optimiert.
Ausreichend motorisiert sollte das Fahrzeug mit einem 4,0l V6 Motor sein, aber zum Urlaubsvergnügen fehlt ja noch einiges. Aber auch dafür gibt es in Windhoek die perfekte Infrastruktur und so entsteht mit Hilfe einiger Experten das perfekte Urlaubsfahrzeug vor unserem geistigen Auge. Sinngemäß wird es am Ende so aussehen:
Der Umbau soll bis Dezember fertig sein und wir sind schon sehr gespannt, wie das endgültige Ergebnis aussehen wird.
Aber was wäre ein solches Projekt ohne etwas afrikanische Bürokratie. Vor die Zulassung hat der namibische Staat die TRN gesetzt. TRN steht für Traffic Registration Number und die braucht man unbedingt, um in Namibia ein Fahrzeug auf sich zuzulassen. Aber wie bekommt man eine TRN? Darüber gehen die Aussagen etwas auseinander und man bekommt auch keine endgültig belastbare Aussage. Also bleibt nix anderes übrig, als das lange Wochenende vom 3. Oktober mit einem Kurztrip nach Windhoek zu verbringen. Es hat dann auch nur 6 Stunden und zwei verschiedene Zulassungsstellen und etliche Supervisor gebraucht, um am Ende die ersehnte TRN in Händen zu halten. Puh, das war ganz schön knapp, aber dann war das Auto auch schnell auf uns zugelassen. So werden wir ab jetzt mit dem Kennzeichen N 219 826 W das südliche Afrika unsicher machen.
Und so bietet sich direkt am Wochenende noch die Gelegenheit ein paar Kilometer Piste unter die Reifen zu nehmen . Macht schon sehr viel Spass.
Um am Ende reisetauglich zu sein, braucht es aber nicht nur den Umbau mit Verdeck und Dachzelten, sondern auch viele kleine Dinge. Die gibt es aber auch in vielen spezialisierten Läden in und um Windhoek. Ist fast ein wenig so, als ob man eine Expedition ausrüsten darf. Und dann ist der kurze Aufenthalt auch schon wieder vorbei. Aber wir kommen mit Sicherheit bald wieder und können dann auch von neuen Abenteuern berichten.
Und wir haben auch noch feststellen dürfen, das man mit einem LandCruiser durchaus in guter Gesellschaft ist....
Kommentar schreiben