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Weder Bilder, noch Worte reichen aus...

Heute gab es (mal wieder) einen frühen Start. Das Ziel war Chobe Riverfront, ein Teil des Chobe National Parks in Botswana. Um 6:30 sind wir aus dem Camp gerollt. Die Grenzstation Ngoma Bridge öffnet um 7:00 und wir wollen möglichst früh dran sein. Bis zur Grenze sind es ca. 80 km. Erster Schritt Ausreise Namibia. Natürlich bringt die Erklärung, das wir heute Nachmittag wieder zurückkommen nix und unser Stempel im Pass wird ungültig gemacht. Dann rüber über die Brücke und Einreise Botswana. Erst muss das Auto durch ein Desinfektionsbad rollen und dann kommt die Kontrolle der Impfzertifikate, die mit einem roten Stempel auf einem kleinen Papierfetzen bestätigt werden. Jetzt müssen wir alle noch in eine Wanne auf ein Handtuch stehen, um die Sohlen der Schuhe zu desinfizieren. Dann weiter ins nächste Büro, wo die kleinen Papierfetzen wohlwollend zur Kenntnis genommen werden. Dann geht mal wieder die Diskussion los bzgl. Geburtsurkunden für die Kinder und der beglaubigten Übersetzung des Sorgerechtsbeschlusses (mit Stempel). Geht dann doch recht flott und dann muss noch die Versicherung für das Auto geleistet werden, für das wir eine Bestätigung der Autovermietung haben (mit vielen Stempeln). Dann bekommen wir einen Einreisezettel, der über zwei Stempel bestätigt, das wir alle Stationen durchlaufen haben. Der Zöllner will noch einen Blick in den Kofferraum werfen und was entdeckt er? Zwei Paar Schuhe, die auch noch durch die Desinfektionssuppe gezogen werden müssen. Zum guten Schluss darf man noch am Schlagbaum die Daten fürs Auto nochmal eintragen, bevor wir auf botswanisches Hoheitsgebiet rollen dürfen. Beide Grenzen dauern insgesamt ca. eine Stunde, was für Afrika ok ist.

 

Dann die Anmeldung im Nationalpark und den Reifendruck reduzieren und wir sind good to go. Nach Die ersten 10 km sind tiefster Sand und man bekommt fast das Gefühl, das autonomes Fahren hier erfunden wurde. Wie auf Schienen wühlt sich der Allrad durch den Sand. Macht richtig Spass und ohne Allrad wäre hier kein Durchkommen.

Immer wieder führt die Strecke am Chobe entlang und wir sehen riesige Herden von Zebras, Büffeln und Impalas. Sehr beindruckende Landschaft und wir brauchen am Ende für die ca. 75 km über 4 Stunden. Gegen Ende verschlägt es uns die Sprache, die Landschaft wird nochmal grüner und so weit das Auge reicht, sieht man Elefanten in der Flusslandschaft. Das sind sicher Hunderte von Tieren und man kann das Bild weder beschreiben, noch mit der Kamera festhalten.

Chobe River Front war schon lange auf unserer Bucket List, aber so beeindruckend hatten wir es nicht erwartet. Irre.

 

Wir verlassen den Park durch das Sebubu Gate und fahren nach Kasane, um die Reifen wieder mit Luft zu füllen und uns zu stärken. Auf der Rückfahrt über die direkte Teerstraße erreichen wir schnell wieder die Grenze und sind diesmal komplett in 30 Minuten durch. Namibia hat aber auch schlicht die bisherige Dauer der Aufenthaltserlaubnis wieder bestätigt und es wurden keine Fragen gestellt. Gegen 17 Uhr erreichen wir wieder das Zambezi Mubala Camp, kühlen uns im kalten Pool ab und verarbeiten die Eindrücke des Tages auf der Terrasse über dem Fluss. Was ein toller Tag.

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