Alles hat geklappt mit dem Flug nach Windhoek. Auch wenn der Flughafen in Frankfurt fast menschenleer war, war der Flug dann doch fast auf den letzten Platz gefüllt. Etwas verspätet in Frankfurt los und dann ging kurz vor Windhoek die Sonne auf. Gleich mal ein spektakulärer Einstieg mit grandiosen Farben.
Die Einreise war effizient organisiert, erst wurde der Impfstatus und dann die Pässe kontrolliert. Und unser gesamtes Gepäck war dann auch schon da.
Durch die Autovermietung war die Abholung organisiert und nach ca. 20 km auf halber Strecke nach Windhoek, konnten wir den Wagen übernehmen. Eine Stunde dauerte der gesamte Prozess, Dachzelt wurde auf- und abgebaut. Alle Ausrüstungsgegenstände kurz erklärt und auch mögliche Szenarien im Falle einer Panne am Ende der Welt beschrieben. Unser Ziel ist jedenfalls nicht auf der Wall of Shame zu landen.....ein buntes Sammelsurium an verunfallten Kunden, die das Fahrzeug bei wagemutigen Flussdurchfahrten auf die Seite gelegt haben oder am Strand von der Flut überrascht wurden.
Dann ging es auch schon los Richtung Windhoek und gleich rein in den Linksverkehr. Irgendwann gewöhnt man sich auch daran, das der Blinker auf der rechten Seite ist und der Scheibenwischer beim Abbiegen wenig Signalwirkung entfaltet. Das wird die ersten Tage zum Running Gag....
Der erste Tag ist zum Ankommen, Vorräte einkaufen und Auto so packen, das man an alles wichtige später auch gut rankommt. Auf der Südhalbkugel ist ja gerade Winter. Ob es daran liegt, dass es im Supermarkt diverse Sorten Glühwein zu kaufen gibt? Oder sind das Restbestände aus Deutschland, die auf den ausgefallenen Weihnachtsmärkten der letzten Jahre nicht verkauft wurden?
Abends noch ein frühes Abendessen und die Jungs versuchen sich an Krokodil, Zebra und Kudu. Alles sehr lecker und wir kommen am letzten Tag nochmal wieder, weil direkt neben dem Restaurant eine große Autowaschanlage ist.
Wir starten am Freitag gegen 7:45 Uhr und schon nach 20 km endet die Teerstrasse und es geht auf Gravel Road weiter. Aber alles schön flach und kein Wellblech und der Toyota rollt schön mit 80 km/h dahin. Übergeben wurde das Auto mit vollem Tank, aber der Reservetank ist leer. Also haben wir heute nochmal 80 Liter zugetankt und die Tanknadel bewegt sich erst, wenn der Reservetank leer ist. Also fahren wir vermutlich erstmal drei Tage mit voller Tankanzeige, bevor sich was tut.
Die ersten zweieinhalb Stunden begegnen uns insgesamt drei Autos und man bekommt ganz schnell einen guten Eindruck von der Weite Namibias. Erst als wir den Spreetshoogte Pass runterfahren Richtung Namib begegnen uns mehr Autos. In Solitaire legen wir einen Stop ein, der Apfelkuchen ist einfach lecker, besonders wenn man seit Windhoek weder einen Laden, noch eine Bäckerei gesehen hat. Einfach "Nett hier..." und das bringen wir auch mit einem Sticker zum Ausdruck.
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